KROUMIRIE. 54. Route. 341 (S.
341)
und
dem
(l.)
Kef
Sidi
Abdullah
(872m;
am
Abhange
die
Kubba
des
Sidi
Abdallali
Ben-Djemel,
des
Hauptheiligen
der
Kroumirs
bergan.
—
41km
Aïn-Draham
(ca.
800m;
H.
de
France,
H.
Serrières,
beide
ordentlich),
ein
von
Kork-
und
Zenneichenwald
umgebenes
Kolo-
nistendorf
(Montagsmarkt)
im
Herzen
der
Kroumirie,
am
Nordfuß
des
*Dj.
Bir
(1014m),
der
eine
herrliche
Rundsicht
über
die
Kroumirie
und
die
Nefzaberge
(S.
342),
bei
klarem
Wetter
nördl.
bis
zum
Meer,
n.w.
bis
zu
den
Seen
bei
La
Calle
(S.
136),
südl.
bis
zur
Dakla
gewährt.
Die
Landstraße
senkt
sich
weiterhin
über
den
Col
des
Ruines
(726m)
in
Kehren
nach
dem
Kolonistendorf
(49km)
Itabouch
(490m;
Grenzzollamt),
wo
westl.
die
Straße
von
Aïn-Draham
nach
La
Calle
(36km;
Diligence
5
fr.)
abzweigt.
Unsere
Straße
führt,
zunächst
noch
zwischen
Korkeichen,
weiter
durch
waldartige
Ölbaum-
und
Feigenpflanzungen
in
dem
male-
rischen
Tale
des
Oued
el-Kébir
abwärts,
des
im
Altertum
Tusca
gen.
Grenz-
flusses
zwischen
der
römischen
67km
Tabarka
(H.
Tiret,
einfach
gut;
H.
de
France),
stiller
Hafen-
ort
von
1300
Einwohnern
baren
Küstenebene
zwischen
dem
Oued
el-Kébir
und
dem
Cap
Tabarka,
in
der
römischen
Küstenstraße
zwischen
Utika
(S.
369)
und
Hippo
Regius
(S.
325),
Aus-
fuhrort
für
den
Marmor
von
Simitthu
(S.
339),
das
Bauholz
und
die
Raub-
tiere
der
Kroumirie.
Von
Sehenswürdigkeiten
aus
dem
Altertum
ist
fast
nichts
erhalten.
Das
hochgelegene
türkische
Kaserne.
Gegenüber
auf
der
kahlen,
nach
N.
steil
abstürzenden
Insel
Tabarka
eine
malerische
Genueserburg.
Von
den
beiden
ursprünglich
karthagischen
der
westliche
neuerdings
hergestellt
worden,
der
seichte
Hafen
wird
jedoch
fast
nur
von
sizilischen
Générale
Transatlantique
(S.
134)
ankern
auf
offener
Reede.
Von Tabarka nach Béja s. S. 342.
103km
Beit-Bachir,
unweit
der
Einmündung
des
Oued
Mellègue
(S.
373),
des
Muluth
der
Alten
die
Medjerda.
—
Über
den
Oued
Bou
Heurtma,
die
Armascla
der
Römer
115km
Souk
el-Khemis
(130m;
„Donnerstagsmarkt“),
auf-
blühendes
Kolonistendorf,
Hauptort
am
Ausgang
der
Pakla.
—
Die
Berge
treten
näher
zusammen.
—
128km
Sidi-Zehili.
141km
Pont-de-Trajan,
so
irrtümlich
benannt
nach
der
90m
langen,
7,3m
breiten
dreibogigen
*Brücke
aus
der
Zeit
des
Tiberius,
einem
der
ältesten
römischen
Von
Pont-de-Trajan
nach
Béja,
14km,
Zweigbahn
in
28
Min.
für
1.55,
1.20,
0.85
fr.
(Fortsetzung
nach
Mateur
im
Bau).
Die
Linie
führt
nördl.
in
dem
kahlen
Tal
des
Oued
Béja
aufwärts.
—
Béja
(218-305m;
H.
de
France,
H.
Quadrates
u.
a.),
bereits
in
der
römischen
Vaga
Hauptmarkt
und
einer
der
blühendsten
Orte
des
Médjerdatals,
ist
jetzt
eine
durch
Getreidehandel
und
die
Kultur
von
Frühgemüsen
wohl-
habende
Stadt
von
12000
Einwohnern
Avenue
de
la
Gare,
liegt
die
von
italienischen
wirten
lich,
jenseit
des
Oued
Bou
Zegdem,
steigt,
die
enggebaute
malerische
Altstadt
am
Hügelabhang
an.
An
ihrem
NO.-Rande
gelangt
man
durch
die
Grande
Rue
nach
dem
Wochenmarkt
(Di.
Viehmarkt)
und
nach
den
Souks
(S.
340).
Die
Hauptmoschee
(Grande
Mosquée),
eine
der
ältesten
Tunesiens,
mit
vielschiffigem
Betsaal,
in
der
Form
eines
sog.
ägyptischen
Kreuzes
(S.
393),
ist
berühmt
wegen
ihres
Reichtums
an
römischen
kapitälen
aus
früher
Zeit.
Von
römischen
(„Quellentor“),
sowie
Überbleibsel
von
Thermen
und
eines
Bassins
der